Zupfkuchen ist perfekt für alle, die sich nicht zwischen Käsekuchen oder Schokoladenkuchen entscheiden wollen. Wusstet ihr, dass man Zupfkuchen sogar richtig lecker vegan, glutenfrei und ohne Zucker backen kann? Damit wird der Käsekuchen verträglicher und gesünder! Auch Himbeeren oder Kirschen passen perfekt dazu und geben eine fruchtig-frische Note. Meinen Taste-Testern ist nicht aufgefallen, dass dies ein spezieller Käsekuchen ist. Also viel Spaß beim Nachbacken und genießen.
Zupfkuchen Rezept einfach mal gesünder
Beim Naschen geht es um Genuss, deshalb bin ich immer vorsichtig mit der Bezeichnung “gesunder Kuchen”. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es die kleinen Entscheidungen am Tag über viele Jahre hinweg sind, die am Ende den großen Unterschied für die Gesundheit und das Leben machen. Auch bei Süßigkeiten und Kuchen. Wenn ihr statt Weizenmehl mal mit Hafermehl, Nüssen oder Reismehl abwechselt, weniger Zucker verwendet oder die Milchprodukte weglasst, hat das einen sehr positiven Effekt. Was habt ihr zu verlieren? Vor allem, wenn es geschmacklich kaum auffällt 🙂 Für alle, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben, ist dieser Zupfkuchen eh Jackpot.
Zupfkuchen vegan & glutenfrei: Die Zutaten und wo du sie findest
Ihr fragt mich immer, was ich denn für Produkte verwende und wo man sie findet. Für mich ist es so Gewohnheit, dass ich manchmal vergesse, dass nicht jeder in den Bioladen geht oder in der Drogerie mehr Food als Kosmetik besorgt. Keine Sorge, ich kaufe viele Sachen auch einfach bei Lidl und Co. Ausgewählte Produkte hole ich dann bei Alnatura und Veganz. Folgende Produkte verwende ich in diesem Kuchen. Ihr müsst natürlich nicht exakt die gleichen nehmen.
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Zupfkuchen Zutaten für den glutenfreien Boden
- Reismehl puderfein: Das hole ich im Asia Shop.
- Hafermehl: Das mache ich mir meistens einfach selbst, indem ich Haferflocken kurz im Mixer male. Inzwischen gibt es Hafermehl auch zu kaufen, bei dm zum Beispiel. Das verwende ich gerne, wenn ich zu faul zum mixen bin.
- Cashewkerne: Die hole ich oft bei Lidl, weil sie am preisgünstigsten sind. Wenn ihr es euch leisten könnt, kauft am besten Bio-Cashewkerne. Alternativ könnt ihr gemahlene Mandeln nehmen.
- Kokoszucker: Im Gegensatz zu einem normalen Kristallzucker, sind im Kokoszucker noch alle wertvollen Nährstoffe enthalten und er hat einen karamelligen Geschmack, der hier perfekt passt. Ich habe in diesem Kuchen eine Menge verwendet, welche die meisten Geschmacksknospen glücklich macht. Kokoszucker ist vollwertiger als Zucker, aber trotzdem bleibt es natürlich Zucker. Wenn ihr schon weniger Zucker gewöhnt seid, nehmt gerne weniger. Liebt ihr es süß, aber möchtet einen zuckerfreien Kuchen, verwendet Erythrit oder mixt 50:50 mit Kokoszucker.
- Vegane Butter/Margarine: Da ist die Alsan Bio sehr empfehlenswert – gibt’s zum Beispiel bei Alnatura. Ihr könnt stattdessen Kokosfett nehmen. Wenn ich für andere backe, verwende ich allerdings vegane Butter, weil es geschmacklich einen Unterschied macht.
- Kakao: Kakaopulver kaufe ich immer pur ohne Zucker, entweder bei dm oder im Bioladen.
- Himalaya-Salz: Wie bei Zucker auch, verwende ich im Alltag möglichst naturbelassene Produkte. Das Himalaya-Salz ist mein Favorit, schon allein, weil es so hübsch rosa aussieht.
Zupfkuchen Zutaten für die vegane Käsekuchen-Füllung ohne Zucker
- Quark: Hier verwende ich gerne die Quark-Alternative von Sojade. Ihr könnt natürlich jeden (veganen) Quark oder auch Joghurt nehmen. Mit Kokosjoghurt mache ich vegane Käsekuchen ebenfalls gerne, weil das noch besser verträglich ist. Wenn ihr den Kuchen nicht komplett zuckerfrei machen wollt, nehmt die Sojade Vanille Quark-Alternative!
- Frischkäse: Da ist die Mandelcreme von Alnatura perfekt. Pur habe ich sie bisher nie sooo gefeiert, in der veganen Käsekuchen-Füllung ist die allerdings unschlagbar.
- Vanille und Vanillepudding-Pulver: Hier könnt ihr auch nehmen, was ich wollt. Ich verwende meistens Produkte von Alnatura oder dm-Bio, weil die Läden bei mir in der Nähe sind.
- Zuckeralternative: Erythtrit ist ein Zuckeraustauschstoff, der keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Er gibt Gerichten einen süßen Geschmack, kann vom Körper allerdings kaum verstoffwechselt werden. Mir geht es gesundheitlich besser, wenn ich statt normalem Haushaltszucker vollwertige Süßungsmittel oder Erythtrit verwende. Wenn ihr in diesem Zupfkuchen nur Erthtrit nehmt, wird der zuckerfrei.
- Hafersahne: Die nehme ich gerne zum kochen, deshalb habe ich meistens eine da. Wenn ihr nicht extra für den Kuchen eine Hafersahne kaufen wollte, nehmt stattdessen etwas pflanzliche Milch.
Zupfkuchen Zutaten für die glutenfreien Streusel
Den Teig für die glutenfreien Streusel mache ich in diesem Kuchen extra. Dafür nehme ich nur das feine Reismehl, weil ich möchte, dass die Streusel möglichst ähnlich auf der Zunge zergehen wie “normale” mit Weizenmehl. Da Reismehl glutenfrei ist und damit nicht das Klebeeiweiß Gluten enthält, kommt noch etwas Stärke dazu. Ich nehme Tapioka-Stärke, weil sie geschmacksneutral ist.
Für dieses Zupfkuchen Rezept brauchst du
Für den Boden
- 180 g Mehl (für die glutenfreie Variante 50 g Hafermehl, 50 gemahlene Cashews, 80 g Reismehl – ich verwende dieses Reismehl)
- 50 g Kokoszucker (oder Erythrit, wenn es zuckerfrei sein soll)
- 120 g (vegane) Butter
- 3 leicht gehäufte EL Kakao
- eine Prise Salz
Für die Füllung
- 400 g Quark (Alternative: Soja Quark-Alternative mit Vanille oder pur )
- 150 g (veganer) Frischkäse
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver (oder 35 g Stärke)
- 60 g (vegane) Butter, zimmerwarm
- 3 gehäufte EL Zucker(-Ersatz: Erythrit)
- 4 EL Hafersahne
- 1 TL Vanille
- 2 EL Zitronensaft (optional)
Für die Streusel
- 50 g Mehl
- 30 g Kokoszucker (oder Erythrit)
- 10 g Stärke (nur in der glutenfreien Variante)
- 1 EL Kakao
- 50 g kalte (vegane) Butter
optional
- 150 g frische oder gefrorene Früchte (zum Beispiel Himbeeren oder Kirschen)
So backt ihr Zupfkuchen vegan und glutenfrei
- Die Zutaten für den Boden in einer Schüssel vermengen und zu Teig kneten.
- Eine Springform (ich habe hier 23 cm verwendet) einfetten oder mit Backpapier auslegen. Ich verwende auch gerne einen Tortenring, den ich auf ein – mit Backpapier ausgelegtes – Backblech stelle. Damit lassen sich kleinere und dafür höhere Kuchen zaubern. Das sieht besonders schön aus.
- Den Teig für den Boden gleichmäßig und dünn in der Backform verteilen, an den Seiten leicht hochziehen.
- Dann den Ofen auf 170 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
- Alle Zutaten für die vegane Käsekuchen-Füllung mit einem Rührgerät vermengen, bis eine cremige Masse entsteht. Für die beste Konsistenz darauf achten, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
- Jetzt die Käsekuchen-Füllung gleichmäßig auf dem Boden verteilen.
- Wenn du magst, kannst du jetzt noch Früchte darauf verteilen.
- Danach die Zutaten für die Streusel vermengen und Schoko-Zupfen auf dem Kuchen verteilen.
- Den Kuchen je nach Größe der Form 50 bis 60 Minuten backen.
- Vollständig auskühlen lassen, bis die Käsekuchen-Füllung fest ist. Besonders gut schmeckt er zum Beispiel einen Tag später, wenn das Aroma der Zutaten noch mehr durchzieht. Es empfiehlt sich sowieso, den Kuchen über Nacht im Kühlschrank vollständig fest werden zu lassen.
Viel Spaß beim Nachbacken! xx Adelinde
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