Mein Freund hat mir zu Weihnachten einen Raclette Grill geschenkt! Dieses Jahr gibt es deshalb ein Party-Gericht bei dem wir am Ende alle satt und glücklich sind und nicht groß überlegen müssen, wie wir die unterschiedlichen Food-Vorlieben unter einen Hut bekommen.
Raclette heißt das Zauberwort!
8 Pfannen, unzählige Beilagen, Fleisch und Fischplatte getrennt, normaler und veganer Käse. Check ✓
Es kann losgehen!!
Die Beilagen fürs Raclette
1. Kartoffeln
Der Klassiker sind natürlich die festkochenden Kartoffeln (am besten Drillinge):
Sie werden ungeschält in Salzwasser für ca. 20 Minuten gekocht und anschließend – je nach Vorliebe – geschält und in einer Marinade aus 50 ml Olivenöl, frischem Rosmarin, Pfeffer, Salz, 1 EL Senf und einem Spritzer Zitrone fürs Überbacken im Raclette-Pfännchen vorbereitet.
Da normale Kartoffeln nicht für jeden gut verträglich sind gibt es zusätzlich Süßkartoffeln und Rote Beete garniert mit Rosmarin im Ofen.
Dieses Gericht ist auch super einfach und kommt immer gut an.
Zutaten:
- 1-2 Rote Beete Knollen (mittelgroß)
- 1-2 Süßkartoffeln (klein bis mittelgroß)
- 2-3 Rosmarinstengel (frisch)
- Gutes Olivenöl
- Pfeffer und Salz
Zubereitung
- Den Ofen bei 200° Grad vorheizen
- Je nach Größe der Auflaufform 1 bis 2 Rote Beete und Süßkartoffeln in kleine Spalten schneiden
- In die Auflaufform geben, mit Olivenöl beträufeln und mit Pfeffer und Salz bestreuen
- Die Rosmarinstengel dazugeben und im Ofen ca. 40 Minuten backen
2. Farbenfrohes Gemüse
…darf natürlich auch nicht fehlen und hier kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall vorzukochen oder noch besser – der wertvollen Inhaltsstoffe zu Liebe – zu dünsten.
Ich benutzte dazu einen Dünsteinsatz.
Wenn ihr sowas nicht zu Hand habt, gebt das Gemüse einfach fein geschnitten in kochendes Wasser, lasst es auf kleiner Stufe garen und salzt erst am Schluss.
3. Pilze
Da Pilze botanisch gesehen kein Gemüse sind habe ich sie mal in eine extra Kategorie eingeordnet ;-). Traditionell werden Champions beim Raclette roh überbacken.
4. Baguette
Neben ganz normalen Baguette aus dem Supermarkt für die Gäste, kommt auch eine glutenfreie Variante auf den Tisch.
Glutenfreies Baguette*
Zutaten:
- 150 g Speisestärke
- 50 g Teffmehl
- 200 g Reismehl
- 1 Pck. Trockenhefe
- ½ Pck. Backpulver
- 1 ½ TL Salz
- 2 EL gem. Flohsamenschalen
- 1 ½ TL Guarkernmehl oder Johannisbrotkernmehl
- 370 ml lauwarmes Wasser
Zubereitung
- Speisestärke, Teffmehl, Reismehl, Backpulver, Salz, Flohsamenschalen und Xanthan vermischen.
- Trockenhefe in 1/3 des lauwarmen Wassers auflösen, dann kurz ruhen lassen.
- Die Hefe-Mischung sowie das restliche Wasser zu der trockenen Mischung geben und circa 5 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig verkneten lassen.
- Anschließend mit feuchten Händen in zwei Portionen aufteilen, auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einem langen Strang formen und ringsherum mit etwas Wasser befeuchten auf ein Backblech mit Backpapier legen (bestenfalls auf ein Baguetteblech) und das Baguette 3 mal quer einritzen.
- Das Baguette an einem warmen Ort für circa 15-30 Minuten ruhen lassen, zwischendurch mit etwas Wasser besprühen.
- Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
- Das Baguette und eine hitzefeste Schale mit Wasser in den Ofen schieben.
- Nach 15 Minuten die Wasserschale aus dem Ofen nehmen und das Baguette weitere 10-15 Minuten backen bis es eine goldbraune Farbe hat und außen schön kross ist.
- Am besten noch lauwarm genießen oder beim späteren Verzehr nochmal für 10-15 Minuten bei mittlerer Hitze aufbacken.
* Schaut unbedingt bei http://freiknuspern.de vorbei. Bis auf das Xanthan (was ich mit Johannesbrotkernmehl ausgetauscht habe), habe ich mich ganz an ihrem Rezept orientiert. Ihr Blog ist bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten eine große Inspiration.
5. Käse
Raclette ohne Käse ist natürlich kein richtiges Raclette. Deshalb gibt es neben normalen Raclette-Käse und jungen Gouda für meine Schwestern, einen veganen Käse. Eigentlich bin ich kein Fan von diesen Ersatzprodukten da sie oft viele Zusatzstoffe und Stärke enthalten. Bei diesem veganen Käse aus dem Biomarkt sind die Inhaltsstoffe aber gut überschaubar und ich hatte keine Probleme (von der Verträglichkeit her):
6. Antipasti
Da habe ich es mir dieses Jahr sehr einfach gemacht und einfach fertige gekauft 🙂
7. Avocado-Mayo
Neben einer klassischen Tomatensauce gibt es dieses Jahr eine ganz einfache Avocado-Mayo.
Zutaten:
- 1 reife Avocado
- Saft einer halben Zitrone
- 1 gehäufter TL vegane Mayonnaise
- Pfeffer und Salz
Zubereitung:
- Die Avocado mit einer Gabel zermatschen
- Zitronensaft und vegane Mayo dazugeben
- Mit Pfeffer und Salz je nach Vorliebe abschmecken und alles zu einer glatten Masse verrühren
8. Rapunzelsalat
Ich weiß nicht genau warum, aber mein absoluter Liebling ist der Rapunzelsalat – ganz unromantisch auch Feldsalat genannt. Das Waschen vorher ist natürlich immer ziemlich nervig aber vom Geschmack kommt für mich kein anderer Salat an ihn ran.
Mit einem leichten Zitronen-Olivenöl-Dressing und Radischen als kleine Glückspilze verziert, passt er perfekt auf den Silvester-Party-Tisch.
In diesem Sinne einen guten Rutsch ins Neue Jahr!!
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