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Karottenkuchen. Vegan, glutenfrei & zuckerfrei

von Adelinde

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Karottenkuchen vegan, glutenfrei und zuckerfrei

Süßes essen, auf Geburtstagen nicht traurig daneben stehen wenn die Kuchen mit Weizenmehl, Milch und Zucker gebacken wurden. Vor drei Jahren fing ich an meine Ernährung umzustellen und da war es noch ein Traum. Heute ist es Wirklichkeit! Pinterest, Instagram und Co. eröffnen so viele Inspirations-Möglichkeiten. Sie lassen herkömmliche Rezepte ganz schön alt aussehen. Die bunte Welt der gesunden Gerichte und Leckereien ist scheinbar unendlich. Jeden Tag entdecke ich mehr, folge meinem Instinkt und probiere Neues aus.

 

Der Möhrenkuchen. Vegan, glutenfrei, ohne raffinierten Zucker

Kindergeburtstag. Rüblikuchen. Niedliche Marzipanmöhrchen. Geschmack und Nostalgie liegen oft sehr nah beieinander und warum nicht Kindheitserinnerungen mit gesünderen und außergewöhnlichen Variationen aufleben lassen?

Dieser Karottenkuchen ist hundertprozent vegan, glutenfrei und sogar paleo (der Steinzeiternährung angepasst). Er ist kohlehydratarm und enthält – mitsamt dem Zuckerguss –keine raffinierten Zucker.

Mein Zuckerersatz

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Ein Kuchen ohne Süße ist natürlich kein richtiger Kuchen. Bei diesem gesunden Karottenkuchen werden deshalb folgende Mittel zum Süßen verwendet:

  1. Datteln: Die orientalischen Früchte aus der Wüste – schon in 1001 Nacht von Königen und Bettlern verspeist – haben neben vielen Mineralstoffen, Vitaminen und Antioxidantien auch einen sehr hohen Fruchtzuckergehalt. Getrocknete Datteln eignen sich hervorragend um Süßspeisen, Eis oder Kuchen auf natürliche Art und Weise die richtige Süße zu verleihen.
  2. Ahornsirup: Der eingedickte Saft kanadischer Ahornbäume macht sich, mit seinem unverwechselbarem Aroma und der karamellfarbenen Konsistenz, nicht nur super auf Pancakes. Er ist mein absoluter Favorit wenn es um Zuckerersatz beim Backen geht.
  3. Xylit: Xylit ist ein kalorienarmer Zuckerausbaustoff und war vor einigen Jahren noch völlig unbekannt. Das faszinierende ist, dass es trotz gleicher Süßkraft wie Haushaltszucker (Saccharose), in Zahnflegeprodukten – Kaugummis und Zahnpasta –Anwendung findet. Xylit soll sogar bei regelmäßigem Verzehr zur Remineralisierung des Zahnschmelzes beitragen und die Calzium Absorbtion im Darm erleichtern.                                                                                                                     Wie bei allem, macht aber auch hier die Dosis das Gift. Wichtig ist, Xylit in kleinen Mengen zu verwenden. Gerade wenn ihr eine empfindliche Verdauung und Darmprobleme habt, solltet ihr erstmal vorsichtig sein und eure Toleranzgrenze austesten.
    Und Achtung! Niemals dem Hundi Xylit geben bzw. ihn Xylit essen lassen! Bei den Schätzen wirkt das Xylit nämlich sogar toxisch und bereits kleine Mengen können tödlich sein.

Alternativen:

Datteln und Ahornsirup sind sehr fructosehaltig und so nicht für jeden geeignet. Bei Fructoseintoleranz kann deshalb ganz einfach mit Reissirup gesüßt werden oder mit dem sehr gut verträglichen (und kalorienarmen) Erythrit.

karottenkuchen_gesund_vegan_glutenfrei_zuckerfrei_leckerDieser Möhrenkuchen ist:

  • Milchfrei
  • Sojafrei
  • Zuckerfrei
  • Eifrei
  • Vegan
  • Glutenfrei
  • Paleo
  • Low-carb
  • Gesund
  • Saftig
  • Fettarm
  • Lecker
  • und macht Spaß 🙂

Zutaten_Möhrenkuchen_vegan

Zutaten:

Für den veganen, glutenfreien und zuckerfreien Karottenkuchen braucht ihr Folgendes:

  • 200 g Karotten (drei kleine/mittlere Möhren)
  • 70 g Mandelmehl (oder gemahlene Mandeln)
  • 7 entsteinte Datteln
  • 60 ml Kokosöl (flüssig)
  • 1 TL frisch geriebenen Ingwer
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Weinsteinbackpulver (glutenfrei)
  • 1 TL Zimt (je nach Geschmack weniger oder mehr)
  • 1 TL geriebene Zitronenschale (optional)
  • 1 TL Zitronensaft
  • 20 ml Ahornsirup
  • 1 Prise Kardamom (optional)
  • 1 TL Vanilleextrakt (optional)

Für den Ei-Ersatz:

  • 4 EL geschrotete Leinsamen
  • 12 EL lauwarmes Wasser

Für das Frosting:

  • 1/3 Tasse Xylit
  • 3 TL Limetten- oder Zitronensaft
  • 1 EL Kokosmilch aus der Dose (optional)

Küchengeräte 

  1. einen guten Mixer (am besten einen Food Processor)
  2. falls ihr keinen (guten) Mixer habt, einen Pürierstab
  3. Messbecher
  4. Küchenwaage (bestenfalls)
  5. Reibe
  6. Zitronenpresse (bestenfalls?)

Tipp:

Bei einer großen Kastenform könnt ihr ruhig die doppelte Menge nehmen, es sei denn ihr möchtet so kleine ,,carrot cake bites” machen. Der Nachteil an den Häppchen ist aber, dass die noch schneller weg sind 😛

Die Zubereitung in 10 leichten Schritten:

  1. Als Erstes die geschroteten Leinsamen im lauwarmen Wasser verrühren und einweichen lassen.
  2. Den Ofen auf 150 Grad (Umluft) vorheizen.
  3. Dann die Datteln zusammen mit dem flüssigen Kokosöl, dem Ahornsirup und Zitronensaft mixen, bis eine relativ glatte Masse entsteht.
  4. Den Ei-Ersatz, die geraspelten Karotten, das Mandelmehl, den Ingwer, die Prise Salz, Zitronenschale, Backpulver und die Gewürze (Zimt, Kardamom usw.) dazugeben.
  5. Alles mixen und mehrmals die Masse mit einem Löffel/Teigschaber nach unten schieben, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind. Optional mit etwas Vanilleextrakt abrunden.
  6. Die Kastenform großzügig mit Kokosöl einfetten und den Teig hineingeben.
  7. 40–50 min bei 170 Grad backen und nach ca 30 min den Kuchen mit Alufolie oder etwas Backpapier abdecken (um starke Bräune zu vermeiden).
  8. Für das Frosting Xylit (oder Erythrit) in den Mixer geben und so gut es geht pudrig mixen. Dann den Zitronen/Limettensaft dazugeben und optional etwas Kokosmilch. Wenn die Masse zu dünn ist, noch etwas mehr Xucker hinzugeben oder wenn sie zu fest ist, noch mit Zitronen/Limettensaft ausgleichen – easy.
  9. Den Kuchen abkühlen lassen und erst dann langsam aus der Form lösen
  10. Jetzt den Karottenkuchen mit dem Xuckerguss bestreichen, mit ein paar gehackten Mandeln garnieren und im Kühlschrank für einige Stunden ruhen lassen.

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Tipp:

Ganz besonders gut schmeckt der gesunde Möhrenkuchen am nächsten und übernächsten Tag (wenn er so lange überlebt!), denn dann können die Gewürze noch richtig ihre Kraft entfalten.

english

Carrot Cake. Vegan, glutenfree, refined sugar free

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 Ingredients:

  • 200 g carrots (grated)
  • 70 g almond flour (or ground almonds)
  • 7 pitted dates
  • 60 ml coconut oil (liquid)
  • 1 tsp fresh grated ginger
  • 1 pinch of salt
  • 1 tsp baking powder (glutenfree)
  • 1 tsp cinnamon
  • 1 tsp grated lemon zest
  • 20 ml maple syrup
  • 1 pinch cardamom (optional)
  • 1 tsp vanilla extract (optional)

Flax egg

  • 4 tbsp flax seeds (crushed)
  • 12 tbsp warm warm water (lukewarm)

Frosting

  • 1/3 cup Xylit (or Erythrit)
  • 1 tsp lemon juice/juice of a lime
  • 1 tbsp canned coconut milk (optional)

 

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4 Antworten zu „Karottenkuchen. Vegan, glutenfrei & zuckerfrei“

  1. Sonni St

    Ein super toller und liebevoller Beitrag! Der Kuchen ist total lecker und das schlechte Gefühl, etwas Ungesundes oder Süßes gegessen zu haben, bleibt auch aus 🙂 Welcher Kuchen tut einem denn gesundheitlich schon gut?
    Mir gefällt, dass an so viele Menschen in ihren unterschiedlichen Ernährungs- und Lebenslagen (bzgl. vielfältigen Zuckerersatz und der Küchengeräte zum Beispiel) gleichzeitig gedacht wurde. Auf jeden Fall ein empfehlenswertes Rezept! ??

    1. Anna

      Wow ich bin richtig gerührt, danke für die lieben Worte! <3 Das freut mich so zu hören und macht mich total glücklich (vor allem wie dir aufgefallen ist, dass ich immer versuche unterschiedliche Ernährungsweisen, Menschen mit oder ohne Allergien und Vorlieben mit einzubeziehen).
      Liebste Grüße aus Berlin

  2. […] ist schon wieder Ostern! Und da dürfen leckere Möhrenkuchen und Carrot Capcakes nicht fehlen, oder? Ich liebe Möhrenkuchen so sehr, omg! Deswegen habe ich die […]

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