Grüner Saft ist eine sehr unterschätze und erfrischende Möglichkeit, Nährstoffe aus Obst und Gemüse aufzunehmen. Bei diesem Saft merkst du richtig an deiner Haut, wie gut er den Körper hydriert. Den kann man leicht zu Hause selber machen, auch ohne Entsafter.
Es gibt natürlich grüne Säfte zu kaufen, allerdings ist der Preis oft nicht gerechtfertigt. Vor allem, wenn man weiß, wie leicht und lecker sich so ein Saft zu Hause selber machen lässt.
Produkthersteller fügen Säften oft viel Fruchtsaft hinzu (zum Beispiel günstigen Apfelsaft), um sie süßer und in der Produktion billiger zu machen. Wenn du grünen Saft selber machst, hast du es besser in der Hand, wie viel Zucker er enthält und wie nährstoffreich er ist.
Das heutige Rezept ist mein allerliebster Muntermacher. Der Saft schmeckt schon mit nur zwei Zutaten. Gleichzeitig lässt er sich nach persönlichen Vorlieben an alle beliebten Saft-Kombis anpassen.
Grünen Saft selber machen
Du kannst mein Rezept gerne als Inspiration verwenden und verschiedene Kombinationen ausprobieren. Die Zutatenliste ist sehr flexibel. Ich trinke fast jeden Tag diesen grünen Saft und schwöre auf die positive Wirkung. Er hat merklich dazu beigetragen, dass meine Entzündungen im Körper abgeheilt sind.
Ich habe auch schon unzählige Variationen davon gemacht. Bei den folgenden Zutaten merkst du besonders, wie der Körper mit Flüssigkeit versorgt wird und wie sich die Verdauung freut.
- Gurke – ist mild im Geschmack und echte Zellnahrung. Wenn du genug Gurke zu dir nimmst, spürst du sofort, wie die Haut im Gesicht praller wird und der Körper hydriert ist.
- Fenchel – gibt dem grünen Saft eine sanfte und süßliche Note, er schmeichelt dem Magen und wirkt sehr wohltuend bei einem empfindlichen Bauch
- Kiwi – ist eine Vitamin C Bombe und reich an Enzymen, die unsere Verdauung unterstützen können
- Frische Minze – enthält ätherische Öle, die eine Wohltat für das gesamte Verdauungssystem sind
- Frischer Ingwer – kann hinzufügt werden, wenn du einen kleinen spicy Kick brauchst
- Äpfel – eignen sich, wenn du auf süße Säfte stehst
- Sellerie – hat stark entgiftende Eigenschaften und bringt die Verdauung in Schwung
Das komplette Rezept mit Angaben findest du weiter unten.
Den Saft an deinen Geschmack anpassen: weitere Ideen
- Füge dunkles Blattgemüse hinzu, zum Beispiel Grünkohl oder Spinat. Achte dabei auf die Qualität der Blätter, sie sollten fest und von leuchtender Farbe sein. Wenn du eine Mischung aus mehreren Grünsorten nimmst, bekommt der Saft einen komplexeren Geschmack.
- Bleibe bei einer flüssigen Basis und verwende immer eine Komponente wie Gurke, Sellerie, Orange oder Apfel, um der Saftmischung ausreichend Feuchtigkeit zu geben. Alternativ kannst du Wasser oder Kokoswasser nehmen, wenn dir das lieber ist und dein Mixer nicht so stark ist. Je weniger Früchte du verwendest, umso weniger Zucker enthält dein Saft.
- Verwende Kräuter wie Salbei, Minze, krause Petersilie oder Koriander im grünen Saft. Damit wird er geschmacklich noch interessanter und liefert extra viele Nährstoffe.
- Verstärke den Geschmack mit Super Foods. Du kannst zum Beispiel Zimt, Maca oder Kurkuma hinzufügen, um den Nährwert zu erhöhen und mehr Geschmacksvariationen zu haben.
Wie du den besten grünen Saft machst (ohne Entsafter)
Der wichtigste Tipp für einen leckeren Saft ist, so frische und wohlriechende Zutaten wie möglich zu nehmen. Der Unterschied von einer Gurke aus dem Biomarkt und einer Discounter-Gurke kann sehr groß sein – muss es aber nicht unbedingt. Wähle deine Lebensmittel sorgfältig aus, achte zum Beispiel auf die Farbe, Qualität und den Duft. Wenn du alles zu Hause hast, kann es losgehen!
- Wasche dazu die Zutaten gründlich (abtrocknen ist nicht nötig) und schneide sie mitsamt der Schale in kleine Stücke. Wenn du keine Bio-Zutaten hast, schäle dein Obst und Gemüse lieber. Vor allem konventionelle Gurken sind relativ stark belastet.
- Gib Gurke oder Sellerie zuerst in den Mixer. Diese Zutaten enthalten viel Flüssigkeit, die sie abgeben. Du musst dann kein Wasser hinzufügen.
- Die restlichen Zutaten hinzufügen und etwa 3 Minuten lang pürieren.
- Die Flüssigkeit durch einen Nussmilchbeutel abseihen.
- Kühl stellen und im Sommer mit Eiswürfeln genießen!
Der Hauptunterschied zwischen einem grünen Smoothie und grünen Saft besteht darin, dass er noch durch ein Tuch gepresst wird. Dabei gehen zwar Ballaststoffe verloren, wertvolle Vitamine und Mineralien sind aber nach wie vor enthalten. Manche Menschen können die Ballaststoffe von Früchten und Gemüse nicht so leicht verdauen. Vor allem Smoothies verursachen dann schnell Bauchschmerzen, schließlich könnte keiner von uns auf einmal so viel Obst und Gemüse essen, wie wenn es zerkleinert getrunken wird. Geht es dir gerade auch so? Dann probiere mal diesen grünen Saft. Er hilft sogar beim Darmflora aufbauen und kann deine Verdauung ins Gleichgewicht bringen.
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Adelindes Tipps
- Der Saft schmeckt am besten, wenn er sofort getrunken wird. Du kannst ihn auch über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Je länger er steht, desto mehr wertvolle Mikronährstoffe gehen allerdings verloren.
- Wenn der Saft eine Weile steht, beginnen sich Bestandteile zu trennen. Setzen sich Teile des Saftes unten ab, einfach kräftig umrühren, bevor du ihn trinkst.
- Wasche alle Zutaten mit einer Gemüsebürste, bevor du sie verwendest.
- Zum Abseihen verwende ich am liebsten diesen Nussmilchbeutel. Er ist sehr robust und hält ewig.
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Einfaches Rezept für grünen Saft
ZUTATEN
für 800 ml bis 1000 ml Saft
- 2 Gurken, klein geschnitten
- 1 Fenchel, klein geschnitten
Optional
- 2 Kiwis (Bio-Kiwis mit Schale, klein geschnitten)
- eine Handvoll Weißkohl, zerkleinert
- ein paar Pfefferminzblätter
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- Saft einer Limette
- 2 Äpfel, klein geschnitten
SO GEHT’S
1. Gib alle Zutaten in einen Hochleistungsmixer. Am besten die Gurke zuerst, da sie am meisten Flüssigkeit abgibt.
2. Mixe es, bis alles schön klein ist (ungefähr 1 bis 3 Minuten).
3. Gieße den grünen Saft nach und nach durch einen Nussmilchbeutel. Alternativ kannst du ihn durch ein feinmaschiges Küchensieb pressen, wenn du keinen Entsafter hast. Dieser Vorratsbehälter von Ikea sind zum Beispiel gut zum Auffangen.
Fertig!
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